Immun
Immunsystem
Das Immunsystem ist ein vielfach verwobenes Netzwerk, mit spezifischen und unspezifischen Abwehrmechanismen. Es beseitigt beschädigte Zellen und eliminiert Schadstoffe.
Gemeinsam mit unseren 39 Billionen Mitbewohnern (Mikrobiom) schützt es uns vor ungebetenen Gästen wie Bakterien oder Viren.
Unser Immunsystem verändert sich durch Ernährung, Bewegung und Gewohnheiten.
Unser Immunsystem schützt uns auf zwei Arten
Innerhalb weniger Minuten reagiert die unspezifische Abwehr. Sie ist angeboren. Zu ihr zählen Körperflüssigkeiten wie Speichel, Magensäure oder die Haut. Werden Fremdkörper erkannt, bekämpft der Körper diese mittels verschiedener Abwehrzellen (zB. weiße Blutkörperchen). Diese Abwehrzellen können beispielsweise die Zellwände der Eindringlinge zerstören oder Fresszellen aktivieren. Etwa 90% aller Infektionen werden bereits durch diese erste Abwehr gestoppt.
Für die restlichen 10% wird das spezifische Abwehrsystem aktiviert. Dazu gehören spezialisierte Zellen (B- und T- Lymphozyten) sowie Antikörper. Sie beseitigen Krankheitserreger aufgrund gelernter und gespeicherter Informationen. Diese Antwort ist langsamer dafür aber gründlicher. Ein wichtiger Teil der spezifischen Abwehr und unserer Immunität sind die T-Gedächtniszellen. Diese “merken” sich bekannte Erreger und bewirken, dass wir manche Krankheiten im Leben nur einmal durchmachen müssen.
01 | Kälte
“Gute Stressfaktoren” können in Form von Fasten, bestimmter Ernährung, Unterkühlung oder Bewegung ausgelöst werden. Man nennt den Zustand, in den wir unseren Körper dabei versetzen „Hormesis“ und der ist äußerst nützlich.
Ganz besonders effektiv ist hier Kälte. Kälte aktiviert das Langlebigkeitsgen UCP2 (“Uncoupling Protein 2”). Durch eine niedrigere Temperatur verändert sich die Wirkungsweise dieses Gens. Es kann mehr braunes Fettgewebe aktivieren. Braunes Fett ist im Gegensatz zu weißem Fett reich an Mitochondrien (unsere Zellkraftwerke) und äußerst erstrebenswert zu besitzen. Mit zunehmendem Alter produzieren wir immer weniger dieses kostbaren Fettes.
Sirtuine (um genau zu sein SIRT3) wirken bei Kälte aktivierend auf dieses braune Fettgewebe und lassen neues braunes Fett entstehen.
Folgendes bewirkt die Kälte in deinem Körper:
- Entzündungshemmung
- erniedrigte Blutfettwerte
- vermindertes Diabetes-Risiko
- ein verbessertes Immunsystem
- verbesserte Schilddrüsenfunktion
- verbesserte Muskelregeneration
- ein besseres Körperbewusstsein
- verbesserte Schlafqualität